Es ist unser sechstes Date und wir werden wieder sagen: „Wir sind jetzt zusammen!“
Wir treffen uns diesmal bereits um 17 Uhr vor dem Polizeianhaltezentrum (PAZ) an der Roßauer Lände.
Kein Vergeben. Kein Vergessen.
Viele von uns kennen den Ort von Demonstrationen gegen Abschiebungen. An diesem Donnerstag sind wir aber auch und vor allem dort, um an den Tausenden von Wiener Jüdinnen und Juden zu gedenken, die im Zuge der Novemberpogrome am 9. und 10. November 1938 in das Polizeigefängnis an diesem Ort verschleppt wurden.
Diese Regierung verbrüdert sich mit jenen, die weltweit gegen die liberale Demokratie und unabhängige Medien mobil machen. Sie spielt die Bevölkerung aus gegen das Völkische. Sie will das Parlament durch das Plebiszit entwerten. Sie verleumdet jegliche Kritik als Nestbeschmutzung. Ihr freiheitlicher Teil lässt antisemitische Verschwörungslegenden gegen George Soros verbreiten. Kanzler Kurz diffamiert die Lebensretter von „Ärzte gegen Grenzen“ als Schlepper. Die Koalition steigt nun auch noch aus dem Migrationspakt aus. Sie vereitelt die internationalen Lösungen, um weiterhin den Hass gegen Flüchtende schüren zu können.
Doron Rabinovici letzte Woche auf der Donnerstagsdemo
Auf zwei weitere Veranstaltungen wollen wir hinweisen:
Am gleichen Abend findet der Gedenkmarsch Light Of Hope statt, mit dem der Novemberpogrome gedacht wird. Für all jene, die sich dem Marsch anschließen wollen: Treffpunkt ist um 19 Uhr am Heldenplatz.
Am nächsten Tag findet ab 18 Uhr am ehemaligen Aspangbahnhof, von wo aus zehntausende österreichische Jüdinnen und Juden in Vernichtungslager transportiert wurden, die Mahnwache und Kundgebung Niemals vergessen! Nie wieder Faschismus! statt.
Den Regierenden, Nutznießer*innen und Mitläufer*innen werden wir ausrichten:
„Ihr werdet euch noch wundern, wer da aller ruft: Nie wieder ist jetzt!“
Link zur FB-Veranstaltung.